Freitag, 18. November 2016

Aktivität und Engagement



Aktivität und Engagement verbreiten sich meist am besten und direktesten von Mensch zu Mensch. 

So erfuhr ich von der Konferenz zum International Day Of Peace von meiner guten Freundin Maria Wipplinger und zu dieser ging ich dann mit meinem alten Freund Mag. Peter Wiesenthal in der Wiener UNO. Ich will heute darüber weitererzählen.

Ziel der Konferenz in der UNO war an die Sustainable Development Goals 2030, kurz SDG`s genannt zu erinnern und anlässlich des World Peace Day die Entschlossenheit an ernsthaften Schritten zur Erreichung zu erneuern. Darin steht auch eine vollständige Abrüstung aller atomaren Waffen, welche seit der Zeit des kalten Krieges die gesamte Menschheit bedrohen. Sustainable Development also eine nachhaltige Entwicklung wird auch deswegen darin festgeschrieben, weil sie klimatische wie wirtschaftliche Verbesserungen und Ziele vorsieht, die auch eine Grundlage zur Friedenssicherung darstellen.

Link: https://sustainabledevelopment.un.org/?menu=1300


    Heather Wokusch


Initiatorin der Konferenz war Heather Wokusch die charmant durch das dichte Programm an Vorträgen und künstlerischen Darbietungen führte. Drei Zeitzeuginnen des 2. Weltkriegs berichteten aus ihrem Leben und stärkten so die Bewusstheit das grausame Gesicht der Krieges nie zu vergessen und in Friedenszeit aktiv an dessen Bewahrung und Festigung zu arbeiten. 

     Krieg muss unbedingt vermieden werden! Konflikte sind nicht vermeidbar, sie sind im Zusammenleben der Menschen normal. Es muss vielmehr der Umgang mit Konflikten gelehrt und erlernt werden.

 
Peace Bell ringing


Dies war auch die Conclusio des ersten Vortragenden Dr. Walter Feichtinger von der Austrian Defense Academy der mit 5 Punkten die wesentliche Erkenntnisse zu Konfliktvermeidung zusammenfasste:

1.    Frieden nicht als eine Selbstverständlichkeit sehen, wir müssen verstehen dass Krieg über mind. 2 bis 3 Generationen verläuft. Es muss der schwer wiegenden Unterschied zwischen Krieg und Friedenszeit immer präsent sein.

2.    „Take a holistic view and act comprehensive, not a single action is possible to have a opposite outcome.“ D.h. eine ganzheitliche Sicht entwickeln wie Konflikte entstehen und mehr tun um sie zu vermeiden. Im Vorfeld kriegerischer Auseinandersetzungen bestehen komplexe strukturelle Ungleichheiten und lange schwelgende Konflikte zwischen Volksgruppen sowie wirtschaftliche Interessen wie der Zugang zu Ressourcen, welche die Ursachen erzeugen.

3.    Die Stärkung und Umsetzung von internationalem Recht. Die Rechtsstaatlichkeit wird bei Konflikten außer Kraft gesetzt.

4.     Viel mehr tun um Gewaltkonflikte (violent conflicts) zu vermeiden, aber auch manchmal einsehen können, dass sie nicht zu verhindern sind.

5.     Die Zivilgesellschaft muss mehr für Frieden und nachhaltige Entwicklung tun! Europa,
Die EU ist ein Friedensprojekt, dass wir nicht alleine den Politikern überlassen sollen.

    
  Dr. Feichtinger links am Bildschirm neben Dr. Kemp