Aktivität und Engagement verbreiten sich meist am besten und direktesten von Mensch zu Mensch.
So erfuhr ich von der Konferenz zum International Day Of
Peace von meiner guten Freundin Maria Wipplinger und zu dieser ging ich dann mit meinem alten Freund Mag. Peter Wiesenthal in der Wiener UNO. Ich will heute darüber weitererzählen.
Ziel der Konferenz in der UNO war an die Sustainable Development
Goals 2030, kurz SDG`s genannt zu erinnern und anlässlich des World Peace Day die
Entschlossenheit an ernsthaften Schritten zur Erreichung zu erneuern.
Darin steht auch eine vollständige Abrüstung aller atomaren Waffen, welche seit
der Zeit des kalten Krieges die gesamte Menschheit bedrohen. Sustainable Development also eine nachhaltige
Entwicklung wird auch deswegen darin festgeschrieben, weil sie klimatische wie
wirtschaftliche Verbesserungen und Ziele vorsieht, die auch eine Grundlage zur
Friedenssicherung darstellen.
Link: https://sustainabledevelopment.un.org/?menu=1300
Heather Wokusch
Initiatorin der Konferenz war Heather Wokusch die
charmant durch das dichte Programm an Vorträgen und künstlerischen Darbietungen
führte. Drei Zeitzeuginnen des 2. Weltkriegs berichteten aus ihrem
Leben und stärkten so die Bewusstheit das grausame Gesicht der Krieges nie zu
vergessen und in Friedenszeit aktiv an dessen Bewahrung und Festigung zu arbeiten.
Krieg muss unbedingt vermieden
werden! Konflikte sind nicht vermeidbar, sie sind im Zusammenleben der Menschen normal. Es muss vielmehr der Umgang mit Konflikten gelehrt und erlernt werden.
Peace Bell ringing
Dies war auch die Conclusio des ersten Vortragenden
Dr. Walter Feichtinger von der Austrian Defense Academy der mit 5 Punkten
die wesentliche Erkenntnisse zu Konfliktvermeidung zusammenfasste:
1. Frieden nicht
als eine Selbstverständlichkeit sehen, wir müssen verstehen dass Krieg über
mind. 2 bis 3 Generationen verläuft. Es muss der schwer wiegenden
Unterschied zwischen Krieg und Friedenszeit immer präsent sein.
2. „Take a
holistic view and act comprehensive, not a single action is possible to have a
opposite outcome.“ D.h. eine ganzheitliche Sicht entwickeln wie
Konflikte entstehen und mehr tun um sie zu vermeiden. Im Vorfeld kriegerischer
Auseinandersetzungen bestehen komplexe strukturelle Ungleichheiten und lange
schwelgende Konflikte zwischen Volksgruppen sowie wirtschaftliche Interessen
wie der Zugang zu Ressourcen, welche die Ursachen erzeugen.
3. Die Stärkung
und Umsetzung von internationalem Recht. Die Rechtsstaatlichkeit wird bei
Konflikten außer Kraft gesetzt.
4. Viel mehr tun
um Gewaltkonflikte (violent conflicts) zu vermeiden, aber auch manchmal
einsehen können, dass sie nicht zu verhindern sind.
5. Die
Zivilgesellschaft muss mehr für Frieden und nachhaltige Entwicklung tun!
Europa,
Die EU ist ein Friedensprojekt, dass wir nicht
alleine den Politikern überlassen sollen.
Dr. Feichtinger links am Bildschirm neben Dr. Kemp